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Ich möchte euch heute einen kleinen Einblick in meine Kennenlerngeschichte mit Katja geben.

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Es ist hilfreich, zu verstehen, wo wir beide aufgewachsen sind, um einen guten Einblick zu bekommen.
Ich bin in Glauchau aufgewachsen, einer mittelgroßen Kleinstadt mit rund 25.000 Einwohnern in Westsachsen. Wir hatten hier schon immer ein großes Problem mit Neonazis. Du kannst als Heranwachsende Jugendliche in Glauchau faktisch auf kaum eine Geburtstagsparty, auf ein Dorffest, oder sonst irgendeine kulturelle Veranstaltung gehen, ohne auf Nazis zu treffen. Der einzige Ort, der in Glauchau alternative Jugendkultur geboten hat, war und ist das “Café Taktlos”, ein selbstverwaltetes Jugendzentrum, was quasi im DIY-Prinzip Konzerte und Workshops organisiert. Hier, im Café Taktlos, müssen sich unsere Wege die ersten Male gekreuzt haben. Denn Katja ist in Meerane aufgewachsen, der kleineren Nachbarstadt von Glauchau. Auch Katja hatte in ihrer Jugend keinen Bock auf die Nazi-Normalität unseres Landkreises und war in einem großen Freundeskreis mit den lokalen Alternativen Bands – unter Anderem auch mit unserem gemeinsamen Freund Ronny Ramone, der in einer dieser Bands das Schlagzeug spielte.
Dass wir uns wohl in unserer Jugend hier und da gesehen haben müssen, bedeutet aber nicht, dass wir damals schon viel Zeit miteinander verbracht – oder uns intensiver kennengelernt hätten – das kam erst viel später, nämlich im Jahr 2016. Ich lernte meinen neuen Partner kennen, der als Hobby eine kleine Online-Radiosendung mit einem sehr guten Freund macht – nämlich mit dem bereits erwähnten Ronny Ramone. Bei diversen Gesprächen rund um die sonntägliche Radiosendung merkten Ronny und Ich, dass wir wirklich in dem selben Ort aufgewachsen sind, mit den selben Hustles, den selben miesen Arschgeigen, aber auch den selben lieben Freunden. Jetzt war der Sprung zu Katja ein sehr kleiner. Ronny machte mich mit Katja bekannt und wir planten unser erstes gemeinsames Fotoshooting nahe meines derzeitigen Wohnortes. Hier gibt es eine alte, verlassene Psychiatrie, die aufgrund von Missmanagement einige Jahre ziemlich brach lag und die aufgrund dessen eine wundervolle Location für Fotoshootings ist. Hier trafen Katja und Ich uns das erste Mal so richtig bewusst – und, was soll ich sagen: Es war für mich Liebe auf den ersten Blick. Wir hatten sofort einen sehr vertrauten Vibe, haben viel Gelacht und haben gleich ohne Berührungsängste auch schwierigere Themen miteinander besprochen. Katja wurde meine Muse. Sie hilft mir bis heute auch in schwierigeren Phasen meiner Depression, die Kamera des Öfteren in die Hand nehmen zu wollen. Von diesem Tag, dem Tag unseres Kennenlernens an, kaufte ich immer wieder Klamotten für Fotoshootings – und hatte meist direkt Katja im Kopf, dachte mir Szenarien für Fotoshootings mit Katja aus, nahm Katja als Referenz für alle möglichen Ideen, die mir in den Kopf kamen. Mit Katja zu Fotografieren ist so voller Vertrauen und Leichtigkeit, dass ich manchmal Zeit und Modus des Fotografierens vergesse. Manchmal sind bei einem Fotoshootings mit Katja 5 Stunden Zeit vergangen und 5000 Fotos geschossen worden und ich habe komplett vergessen, dass irgendjemand (nämlich Ich) die ganzen Fotos sichten, evaluieren, bearbeiten und hochladen muss. Das gestaltet sich bei Katja oft sehr schwierig, da sie praktisch kaum “Ausschuss” produziert und ich nie weiß, welche Bilder ich bearbeiten will, weil im Prinzip alle geschossenen Fotos toll geworden sind. Aber ja – so ist es – Die Zeit rast und mittlerweile befinden wir uns im vierten Jahr unserer Freundschaft. Und es wird Zeit, dass Katja und Ich gemeinsam ein größeres Projekt angehen werden. Was genau und wie und überhaupt bleibt natürlich vorerst geheim, aber ihr könnt euch schon auf viele tolle Fotografien freuen.

Nun genug der Worte. Viel Spaß beim Stöbern in alten Erinnerungen und tollen Momenten mit Katja und mir.

 

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